Nicht bei den Kindern sparen

02.03.2021

Seit Mitte Dezember sind sämtliche Ausschusssitzungen in Bargteheide  ausgefallen.

Die politische Arbeit in Bargteheide stand  jedoch keineswegs  still. Die Mandatsträger  arbeiten seitdem digital in Videokonferenzen.  Allein der Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport traf sich an drei Abenden, um die finanziellen Auswirkung der KITA-Reform auf den städtischen Haushalt zu beraten.
Die vom Land beschlossene KITA Reform wird die Eltern entlasten.  Die Entlastung ist zum 01.08.2020 in Kraft getreten. Das Land hat ein Standard-Qualitäts-Kostenmodell aufgestellt. Dieses gilt für jeden Kindergarten in Schleswig Holstein.  Die hohen, kommunalpolitisch gewollten Standards in Bargteheide liegen über den vom Land festgelegten Standards.  Die CDU möchte dass das so bleibt.  Kinder im Hortbereich und im Kindergarten werden gleichberechtigt berücksichtigt.  Wir, die CDU wollen  Familien deren Kinder in der offenen Ganztagesschule betreut werden entlasten.  Die Stadt Bargteheide wird die Differenzkosten zahlen. Die Kosten belaufen sich für die Stadt auf rund  40.000 Euro jährlich. jährlich.

Durch den Einsatz der  CDU auf Kreisebene und vor Ort  wurde erreicht, dass die Geschwisterermäßigung von 70 %, abweichend vom Landesstandard 50 %,  die Familien weiter entlastet. Vor einigen Jahren hat die Kommunalpolitik in Bargteheide mit breiter Mehrheit bereits hohe Qualitätsstandards für die Kitas festgelegt. In den Online-Sitzungen  galt abzuwägen, welche Standards beibehalten werden können und welche ggf. über die Landesvorgaben hinaus weiter finanziert werden sollen.
Die Frühkindliche Bildung in den Kindertagesstätten liegt der CDU Bargteheide am Herzen. Nach dem bisher erfolgreichen Weg in Bargteheide war uns bewusst, dass wir unsere Standards halten wollen und die Weiterentwicklung der KITAs einen besonderen Stellenwert hat. Wir werden im Haushalt 2021 den Mehrausgaben für die KITA  zustimmen. Mit  rund  1,5 Mio. Euro unterstützen wir z.B. die Beibehaltung des laufenden Qualitätsmanagementsystems in den Kindertagesstätten.  Abweichend von der Reform übernehmen wir zudem die Kosten einer zweiten Erzieherin, sofern diese nicht wie vorgesehen mit einer sozialpädagogischen Assistenz besetzt werden kann.  Wir unterstützen mit einem hohen finanziellen Anteil  die Aufstockung der Ausfall- und Verfügungszeiten - gesetzgeberseitig  20% - auf 30% in 2021, 31% in 2022, 32% in 2023 und 33% in 2024. Davon profitieren die Kinder.  Außerdem will die CDU, dass weiterhin die Kosten für das hauswirtschaftliche Personal durch Haushaltsmittel übernommen werden. Mit allen Maßnahmen ist sichergestellt, dass  das pädagogische Personal  in den Kindertageseinrichtungen  für die Arbeit mit unseren Kindern  gute Voraussetzungen  erhalten.          
Als Mutter von 2 Kindern im Kindergarten bin ich stolz darauf, dass wir parteiübergreifend zu diesen Ergebnissen gekommen sind und die Standards in den Bargteheider Kindergärten auch zukünftig über dem vom Land festgelegten Standard- Qualitäts- Modell  liegen. 
Die sehr guten Gespräche zwischen der Verwaltung, den KITA Trägern und der Kommunalpolitik haben gezeigt, dass wir Alle in dieselbe Richtung blicken. Aber auch, dass die  Evaluierung der KITA Reform im Jahr 2024 durch das Land Schleswig-Holstein unumgänglich ist. Denn nicht nur die Eltern müssen entlastet werden, sondern auch die Kommunen, die die Mehrkosten für sinnvolle Anpassungen in den nächsten Jahren allein tragen werden. Die Bildungsqualität unserer Kinder sollte nicht abhängig von den Haushaltsmitteln einer Stadt sein.
Sandra Zimmermann                                                                                                                                              

CDU-Stadtvertreterin