Markt-Politikerwort 8.2.2023

Das Politikerwort im Markt zum Thema Verkehrspolitik

Liebe Bargteheiderinnen und Bargteheider,
wie sind Sie in Bargteheide unterwegs? Ich selbst bin mal Radfahrer, mal Autofahrer, dann wieder Fußgänger und auf dem Weg nach Hamburg auch Bahnfahrer. Ich vermute, bei den meisten ist es so wie bei mir: wir nutzen unterschiedliche Verkehrsmittel und wollen nicht in eine Schublade gesteckt werden. Und genau deshalb ist es für uns als CDU wichtig, dass die Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander ausgespielt werden. Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger oder Bus- und Bahnfahrer sind keine Gegner. Wir wollen gute und sichere Verkehrswege für alle Verkehrsteilnehmer schaffen. Und wir wollen niemanden eingrenzen bei der Wahl seines Verkehrsmittels.

So setzen wir uns für einen zukunftsfähigen und bedarfsgerechten Ausbau des ÖPNV in Bargteheide ein. Wir wollen, dass Bargteheide endlich einen Halt des Regionalexpresses im Halbstundentakt in Richtung Hamburg und Lübeck erhält. Dafür müssen unser Bahnhof und sein Umfeld modernisiert, attraktiv gestaltet und endlich barrierefrei werden. Die anstehenden Umbauten im Zusammenhang mit dem Bau der S4 werden den Bahnhofsbereich für die nächsten Generationen prägen, deshalb werden die Planungen professionell durchgeführt.  
Mit der Einführung der Ringbuslinien wurde ein zusätzliches Angebot geschaffen. Wir wollen die Erfahrungen der Probephase nutzen, um das bestehende Angebot den Bedürfnissen der Bürger entsprechend anzupassen.
Gespannt warten wir auf die Ergebnisse der Planer für das Fuß- und Radewegekonzept. Dessen Umsetzung werden wir nach Kräften unterstützen, um den zügigen Ausbau der Fahrradwege in Bargteheide zu erreichen. Zudem wollen wir – wo immer es geht – die Gehwege verbreitern, um die Sicherheit der Fußgänger zu erhöhen.
Das Auto ist in Bargteheide auch weiterhin das wichtigste Verkehrsmittel. Die Ringbusse sind ein gutes Angebot, doch es wird niemand wegen der Busse sein Auto abschaffen. Zudem brauchen auch Elektroautos einen Stellplatz. Am besten stehen die Fahrzeuge auf den privaten Grundstücken und parken nicht unsere Straßen zu. Um dies zu erreichen, hat die Stadtvertretung eine Stellplatzrichtlinie erlassen, die aufgrund von Erfahrungswerten vorgibt, wie viele Stellplätze pro Haus oder Wohnung auf einem Grundstück vorgehalten werden müssen. Sicher kennen Sie Beispiele, wo das nicht so gut klappt. Als Stadt müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb haben wir im Planungs- und Verkehrsausschuss vor wenigen Tagen dafür votiert, das Bauprojekt der Stadtwerke gegenüber dem Kindergarten Kruthorst nur so groß zu bauen, dass sich nach den Erfahrungswerten der Richtlinie Autos und Parkplätze in etwa entsprechen werden. Wir wollen damit sicherstellen, dass es beim Bringen und Abholen der Kita-Kinder nicht zu gefährlichen Situationen kommt.
Wir setzen uns für eine Verkehrspolitik für alle ein.

Ihr 

Christian Fischer

Bürgerliches Mitglied der CDU-Fraktion