Seit einigen Wochen ist jetzt auch die Öffentlichkeit informiert, dass 4 Fraktionen die Arbeit und das Verhalten der Bürgermeisterin kritisch begleiten. In Oststeinbek und Timmendorfer Strand führte das Zerwürfnis zwischen Politik und Bürgermeister/in zur Abwahl. In Bad Segeberg wurde der amtierende Bürgermeister bei der Wiederwahl von der Politik nicht unterstützt. Er wurde nicht wiedergewählt. Was hatten alle Bürgermeister/in gemeinsam, sie wurden vorher von dem Bürger/innen mehrheitlich gewählt. Also ein ganz normaler demokratischer Vorgang. Die Bürgermeisterin wurde zwar von der Mehrheit der Bargteheider gewählt, aber dieses Wahlergebnis ist kein Qualitätsmerkmal. Sondern ein Vertrauensvorschuss dem es gilt gerecht zu werden. Elvis Presley wurde einmal von einem Journalisten für seine Musik stark kritisiert. Er antwortete nur darauf: " 50 Millionen Plattenkäufer können sich nicht irren." Das gleiche gilt wohl auch für die Stadtvertreter 24 (von 32) können sich nicht irren, wenn sie die Arbeit und das Verhalten bemängeln.
Die Bürgermeisterin legte der Politik einen Haushaltsentwurf 2021 mit einem Rekordminus vor. Ein schlechtes Gewissen hatte Sie wohl nicht dabei. Nennenswerte Sparvorschläge, die das Minus von bis zu 10 Mio. € reduzieren, wurden der Politik nicht unterbreiten. Fehlanzeige. Sie kann nur Geld ausgeben, ohne auf die Einnahmeseite zu sehen. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit, den städtischen Haushalt auszugleichen, ist nicht erkennbar. Die gesamten Personalkosten der Stadt sind seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2016 von rund sechs Millionen auf neun Millionen Euro gestiegen (+ 50 %). Das Personal der Kernverwaltung wurde um 13% erweitert. Die "Stabsstelle", die direkt bei der Bürgermeisterin angesiedelt ist, wurde quasi zu einem sechsten Fachbereich erweitert und mit einer Leitung versehen, ohne sich dies vom zuständigen Hauptausschuss genehmigen zu lassen. Die CDU und die 3 Fraktionen SPD, FDP und WfB sehen sich jetzt zum massiven Handeln gezwungen. Im Haushalt 2021 werden von der Politik nur die Planansätze für die Personalkosten von 2019 mit Inflationszuschlägen genehmigt. Neue Stellen, die von der Bürgermeisterin gefordert wurden, werden nicht genehmigt. Weitere Einschränkungen/Sparvorschläge und Einnahmeverbesserungen der Fraktionen führen hoffentlich zu einem ausgeglichenen Haushalt. Der Haushalt 2021 wird somit nicht in diesem Jahr verabschiedet. Denn es macht Sinn, dieses erst im nächsten Jahr zu machen, wenn der Politik sämtliche nachvollziehbaren Zahlen und das Jahresergebnis des Haushalts 2020 vorliegt. In Bargteheide gibt es Grundstücke im städtischen Besitz, die nur darauf warten für bezahlbare Wohnungen bebaut zu werden. Die Aufforderung der Politik, Gespräche mit interessierten Investoren aus dem Bündnis für Wohnungsbau im Kreis Stormarn zu führen kommt die Bürgermeisterin nicht nach. Wichtige Grunderwerbsgespräche mit den Eigentümern führt/führte Sie nicht selbst oder dann, wenn es schon fast zu spät ist. Denn durch den Verkauf der Grundstücke wird die Einnahmesituation verbessert. Ärgerlich ist hierbei ist nur, dass dieser Stillstand gerade denen schadet, die auf den sozialen Wohnungsbau angewiesen sind und dringend auf eine solche, bezahlbare Wohnung warten. Die CDU, sowie die anderen Fraktionen, werden weiterhin die Arbeit und das Verhalten kritisch begleiten und sich öffentlich dazu äußern.
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