das wahrscheinlich erneut in vielen Bereichen von der Pandemie bestimmt sein wird. Mir stellt sich trotzdem nun die Frage, was bewegt, außer der alles überlagernden Coronagefahr, die Bargteheider Bürgerinnen und Bürger. Welches sind ihre persönlich wichtigen Fragen, welches sind ihre größten Probleme? Worauf müssen und sollen wir in der Politik Antworten finden, Hilfen und Lösungen anbieten.
Welche Fragen müssen die politisch Verantwortlichen aller Parteien beantworten und darauf gemeinsam Lösungen finden?
Können Kitas und Schulen geöffnet bleiben, fragen besorgte Eltern, Orientierung und Halt suchende Schülerinnen und Schüler und verantwortungsbewusste Erzieherinnen, Erzieher Lehrerinnen und Lehrer?
Können Pflegeheime geöffnet bleiben, damit die Angehörigen auch weiterhin ihre Lieben besuchen können?
Bleibt mein Arbeitsplatz zukünftig gesichert, damit ich meine Familie versorgen kann?
Wird mein Arbeitgeber, meine Firma oder mein eigenes Geschäft auch in der Zukunft bestehen können?
Oder auch neuerdings die Frage: Wie kann ich die Preissteigerungen bei Energie, Lebenshaltung, Miete usw. zukünftig meistern?
Nicht zuletzt treibt uns wohl alle die bedeutsamste Frage um. Wann werden wir unser gewohntes Leben, unsere Freiheit zurückbekommen? Bei vielen Fragen können die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung Hilfen und Lösungen anbieten. Sei es, dass sie Rahmenbedingungen für Schulen, Kitas und Seniorenwohnheime schaffen, verbessern und so gestalten, dass diese Einrichtungen bestmöglich ihre Aufgaben erfüllen können. Auch unbürokratisch finanzielle Hilfen für in Not geratene Mitbürger, Betriebe, Geschäfte können sicherlich bereit gestellt werden, um Existenznöte abzufedern.
Hier sind Ideen und gemeinsamer Wille der in unserer Stadtvertretung arbeitenden Politiker gefragt und gefordert.
Aber auch wir Bürger sind aufgefordert, unseren Beitrag einzubringen. Was können wir, was kann jeder einzelne tun?
Zunächst können wir unser Kaufverhalten derart ändern, dass wir alle unsere einheimischen Betriebe unterstützen und ihnen so unsere Wertschätzung zeigen.
Aber wir können noch mehr tun. Ideologische, egoistische und unsoziale Verhaltensweisen können wir ablegen. Wut und Zorn keinen Platz in unserem Leben geben. Vielmehr sollten wir unsere Tugenden hervorkramen. Sie sind leider bisweilen verschüttet, aber sie sind da. Sie heißen Solidarität, Mitmenschlichkeit, Achtsamkeit, Mut und Toleranz. Wir sollten erkennen, dass wir nur gemeinsam aus dieser Pandemie kommen, dass wir nur gemeinsam als soziale Gesellschaft leben können. Wir brauchen uns gegenseitig, achten aufeinander, sind geduldige Zuhörer, jedoch keine Besserwisser oder Bevormunder. Rücksicht und Empathie, befolgen der Coronavorschriften und - empfehlungen, Schutz meiner Lieben, Nachbarn, Freunde bestimmen mein Handeln. Das können Vorsätze für ein neues Jahr sein. Das wäre ein Anfang für ein befreites Leben. Für mich sind sie gesetzt.
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