Es war einmal ein Wald in Bargteheide!
Stellungnahme der CDU-Bargteheide!
Am letzten Montag hat sich die CDU-Fraktion intensiv mit der Rodung des Waldes/Gehölzes am Südring beschäftigt. Kein Fraktionsmitglied war über dieses Ausmaß von der Verwaltung/Bürgermeisterin informiert worden!
Diese Eigenmächtigkeit soll/muss mit den anderen Fraktionen beraten werden und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden.
Dies muss dringend aufgeklärt werden!
Anfang Dezember wurde im Auftrag der Verwaltung in Bargteheide ein ca. 3500 qm großer Wald/Gehölz abgeholzt, (Südring/Am Bornberg) ohne Absprache und Bewilligung durch die Politik.
Laut Stadtsprecher Alexander Wagner handelt es sich um einen Pflegehieb, nicht genehmigungspflichtig durch die „Untere Naturschutzbehörde“.
Die Bürgermeisterin verteidigt den Kahlschlag im Abendblatt vom 14.12. als Pflegemaßnahme und in ihrem „Flurfunk“ als Läuterung.
Läuterung ist jedoch ein Begriff aus der Forstwirtschaft und definiert die Entnahme einzelner, zur gezielten Stärkung der umstehenden Bäume. Begründet wird der Kahlschlag von ihr mit der Möglichkeit der langfristigen Entwicklung.
Eine Vorlage für den Umweltausschuss am 16. Dezember, bezeichnet den bisherigen Wald als Potenzialfläche für das Projekt „Urban Gardening“. Laut Konzept sollen dort Gemeinschaftsbeete fürs Stadtgärtnern entstehen, zudem eine Streuobstwiese, eine Imkerei, ein Heilkräuter-Lehrpfad, Kräuterschnecken und Lebensräume für Insekten.
Durch den Kahlschlag hat die Bürgermeisterin aber schon im Vorfeld Tatsachen geschaffen, ohne eine hinreichende Beteiligung der Bürger/innen und der politischen Gremien.
So geht vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Bevölkerung und Politik nicht!
Vor diesem Hintergrund wird auch verständlich, weshalb die Bäume in ungewöhnlicher Höhe abgesägt wurden.
Die hohen Stubben sind nötig, damit sie samt Wurzelwerk besser mit Kette und Traktor gerodet werden können. Die totale Rodung ist nämlich die Voraussetzung für die Umsetzung des o.g. Projektes.
Die Begriffe Pflegmaßnahme und Läuterung werden wissentlich falsch eingesetzt.
Dieser Zusammenhang zeigt, wie die Bürgermeisterin ihre wahren Absichten verschleiert und Bürger und Politik öffentlich an der Nase herumführt.
Damit beweist die Bürgermeisterin wiederholt, dass die Politik allen Anlass hat, ihr zu misstrauen!
Unabhängig der ausstehenden Beurteilung durch die Naturschutzbehörden hat die Bürgermeisterin ohne Bürgerbeteiligung, ohne ein politisches Mandat, ohne Beratung in einem städtischen Ausschuss die Rodung des Waldes/Gehölzes angeordnet.
Parallelen zu Oststeinbek und Timmendorf werden von dieser Bürgermeisterin selbst aufgebaut.
Zu guter Letzt stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der ganzen Maßnahme. Streuobstwiese etc. in Konkurrenz zu einem Wald der CO2 bindet, Sauerstoff spendet und Millionen Insekten Lebensraum bietet!
Zudem verfügt Bargteheide über einen funktionieren Kleingartenverein, wo Interessierte Bürger immer wieder eine Parzelle zur Bewirtschaftung pachten können.
Willkommen in der Schildbürgerstadt Bargteheide!
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